by Diana
Your touch is like silk, stroking my body, softer than skin, bringing my pleasure in. Your touch is like silk, making me shiver, making me sweat.
(Rachel Stevens, “Silk”)
„Lynette!“
Bree’s Stimme sollte ernst, ja empört klingen, doch sie konnte den vagen Anflug eines recht albernen Kicherns nicht aus ihrer Stimme verbannen und er schwang so deutlich in ihrem Unterton mit, dass sie nicht umhin kam, auch Lynette, die tatsächlich für einen Moment innegehalten, davon zu überzeugen, dass ihr Ernst nur gespielt war.
Es war ein sonniger Tag in der Wisteria Lane, Tom – Lynettes Ehemann – arbeitete wie üblich und das würde er wohl noch bis zum späten Abend tun. Das jüngste Kind schlief friedlich im Schlafzimmer, die Zwillinge waren in der Schule und ihr jüngster Sohn unter dem Vorwand, Lynette müsste Einkaufen gehen, bei einer Nachbarin untergebracht und wahrscheinlich wurde genau in diesem Augenblick stark an ihren Nerven gezerrt.
Die Wahrheit war jedoch, dass Lynette Zuhause war.
Und bei ihr war niemand geringerer als Bree van de Kamp.
Die beiden Frauen, langjährige Nachbarinnen und gleichzeitig besten Freundinnen hatten sich gegen all ihre Gewissensbisse – und davon waren bei Gott genügend vorhanden, immer noch – gestellt und sich auf ein sehr gefährliches Spiel miteinander eingelassen.
Eine Affäre.
Bree van de Kamp spürte Lynette’s Lippen in ihrem Nacken und reckte den Kopf mit einem leisen Seufzen nach hinten, einen kurzen Blick aus dem Küchenfenster der Scavos werfend.
Doch in der Wisteria Lane lag alles still und niemand schien auch nur einen Blick auf das Geschehen, das sich zwischen den beiden abzuspielen drohte, zu achten.
Lynettes Neckereien wurden fordernder und Bree löste ihre Augen vom Fenster, um den Kopf zu Lynette zu drehen, ihre Lippen mit ihren abzufangen und für fast mehr als eine halbe Minute in einem schier nicht enden wollenden Kuss zu versinken.
Ihre bekleideten Körper eng aneinanderdrückend spürte Bree, wie Lynette sie in eine neue Richtung dirigierte und sofort lockerten sich ihre Muskeln, da sie schlichtweg nicht dazu in der Lage war, sich gegen den sanften Druck ihrer Freundin zu wehren.
Es war ein Wunder, dass sie überhaupt noch stehen konnte, so weich fühlten sich ihre Beine immer dann an, wenn Lynette sie berührte.
Plötzlich spürte Bree etwas kühles unter sich und einen Moment später stellte sie fest, dass es die glatte, dunkelbraune Oberfläche des Tisches war, an den sie sich nun halb lehnte und darauf legte, als Lynette ihren Oberkörper leicht nach hinten drückte und sich über ihre rothaarige Freundin beugte.
Ihre Küsse berührten Brees Dekollete, suchten sich einen Weg nach unten und Bree musste sich an Lynette festhalten, um nicht vor lauter Flattern im Bauch den Halt zu verlieren.
Sie strich Lynette mit den Fingerspitzen zart über den Rücken, der – wie sie gerade feststellte – mit einem sanften Schweißfilm überzogen war, fast genau, wie ihr eigener Körper schon von dem Moment an, da Lynette sie so hungrig geküsst hatte.
Einen Augenblick lang verharrte Bree an dem Verschluss von Lynettes BH, der sich nicht öffnen lassen wollte. Zur Hilfe streifte sich ihre Freundin das T-Shirt mit einer kurzen, raschen Bewegung über den Kopf und ließ es achtlos zu Boden gleiten.
Damit vereinfachte sich die Sache natürlich um ein gewisses Maß.
Sie selbst trug ein zartrosa Sommerkleid aus leichtem Stoff, welches ihr bis knapp über die Knie reichte und ihr nun vom Körper rutschte, um eine hauchdünne, fast durchsichtige Lynette zu offenbaren.
Ein verhaltenes Grinsen spiegelte sich in Lynettes Gesicht wider, als sie ihre Augen über Brees nahezu makellosen Körper gleiten ließ und sie beide verharrten für den Bruchteil einer Sekunde in dieser Haltung, den anderen ausgiebig mustern.
Rasch wandelte sich Lynettes Grinsen zu einem zärtlichen Lächeln und Bree kam nicht umhin, es liebevoll zu erwidern.
Dann sah sie, wie Lynette sich erneut über sie beugte und sie mit einer einzigen fließenden Bewegung ihres BHs entledigte, um den Kopf nach vorne zu neigen und ihre Brüste mit ihren Lippen und Fingern zu liebkosen.
Instinktiv hob Bree ihre Hand, fuhr mit ihren Fingern durch Lynettes blondes, weiches Haar und drückte deren Kopf dorthin, wo sie geküsst werden wollte.
So entspannt, wie Bree es kaum einmal gewesen war, lockerte sich Brees Haltung – doch im gleichen Augenblick gab sie ein erschrockenes Quietschen von sich, sprang mit einem Satz in Richtung Lynette und hätte diese fast umgeworfen, wäre sie nicht in ihren offenen Armen gelandet.
Etwas silbernes lag auf dem Tisch, das sich bei näherem Hinsehen als Löffel entpuppte, auf den Bree sich gelegt hatte. Das Silberbesteck war eisig kalt und ihr Körper erhitzt gewesen – eine Mischung, die sie zu dieser Geste geführt hatte, da sich das kühlte Besteck nicht besonders mit der unteren Hälfte ihres Rückens vertrug.
Nun mussten sie beide lachen, doch sagten kein Wort.
Stattdessen führte Lynette ihre Freundin zurück zum Tisch, unaufhörlich suchten sich ihre Lippen und ihre Zungen, bis sie dort waren.
Bree kniff Lynette mit den Zähnen sanft in ihr Ohrläppchen, woraufhin Lynette beide Arme hob, um die von Brees ein wenig nach hinten zu drücken und ging nun halb in die Knie.
Der Griff um Brees Arme löste sich und ohne es wirklich zu wollen, gruben sich ihre Fingernägel in Lynettes Rücken, als diese sie unter dem Bauchnabel berührte.
Sie hatte das Gefühl, all ihren Emotionen nicht länger standhalten zu können, warf den Kopf in den Nacken und obwohl ihre Augen geschlossen waren, zuckten ihre Lider.
Instinktiv schoben sich ihre Schenkel ein Stückchen weiter auseinander und nun bis sie sich leicht auf die Unterlippe, ein „Jaah…“ mehr hauchend als tatsächlich flüsternd.
Ihre Knie hielt sie nur noch mit Mühe ruhig, der Schweiß auf ihrem Körper überzog sie mit einer dünnen Schicht und während Lynette sie liebkoste, spürte sie, wie sich ein leises Keuchen ihre Kehle empor kämpfte und dieser kurz darauf entwich.
In ihrem Kopf explodierte etwas, das eine wohlige Wärme in ihrem ganzen Körper verbreitete, bis hinunter zu ihrem Bauch, ihren Beinen, ihren Fingerspitzen.
Als wäre ihr nicht so schon heiß gewesen.
Lynettes Arme schlangen sich um ihren Körper, auch ihre Nägel kratzen nun leicht über Brees Haut, doch es schmerzte nicht.
Im Gegenteil.
Etwas an dieser Geste gefiel ihr – gefiel ihr Außerordentlich gut und sie verstärkte ihrerseits ihren Griff auf Lynettes Rücken, die ebenfalls keinen Schmerz, sondern den vagen Anflug von Erregung verspürte.
Brees Atem ging nur noch stoßweise, er verschnellte sich und plötzlich riss sie mit einer ruckartigen Bewegung den Kopf nach vorn, ihr rotes Haar wirbelte um ihr verschwitztes Gesicht und ihre Arme gruben sich so tief in Lynettes Fleisch, dass sie sich sicher, ihre Freundin würde ein paar Striemen davontragen.
Ein Lächeln spiegelte sich nun in ihrem Gesicht wider, als sie vor Lynette in die Hocke ging, diese auf die Lippen küsste und zu Boden drückte, dass sie nun halb auf der Seite und halb aufeinander lagen, ihre Beine ineinander verhackt.
Sie kam nicht umhin, sich so fest an ihre Freundin zu klammern und sich an sie zu pressen, dass Lynette fast die Luft wegblieb, wo sie doch versunken in ihren Kuss ohnehin kaum atmen konnte.
„Wir hatten gerade Sex auf dem Küchentisch, Lynette“, murmelte sie und nun lösten sich ihre Lippen voneinander, ein Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
„Richtig guten Sex.“
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